Liuhe-Nachtmarkt und Adieu Kaohsiung
Heute verabschieden wir uns von Kaohsiung, einer Stadt, die uns mit den Eigeninitiativen der Bevölkerung zur Neubelebung eines ganzen Hafenviertels als Kunstort überrascht hat – allein dafür eine Reise wert! Aber da ist ja noch die Sache mit dem Wetter – wir sind ja schon eine Weile in Taiwan und sollten es wissen, immer wenn es echt schwül wird und spätestens wenn die dunkle Wolke kommt, wird es regnen – kennt man auch aus Deutschland – oder ?!! Aber in einer Anwandlung von Ignoranz gehen wir am frühen Abend ohne irgendeinen Regenschutz raus auf der Suche nach Essen auf einem Nachtmarkt in der Innenstadt. Und was macht der Himmel? – öffnet seine Schleusen, das die Straßen gleich mal wieder unter Wasser stehen…. jetzt haben wir schon zwei taiwanesische Regenschirmmodelle – zur Komplettierung ist jetzt noch das Modell Pink und Hellblau hinzugekommen – wir lernen (mal wieder!): immer auf Alles, wirklich Alles vorbereitet sein – gerade beim Wetter…
Aber der Nachtmarkt (Liuhe-Nachtmarkt) war nett, wir haben noch ein Plätzchen im Trockenen gefunden und lecker Dim Sums und Austern-Omelett (taiwanesische Spezialität!) gegessen und wieder eine Lektion gelernt, wie wunderbar sich U-Bahnhöfe zu Begegnungsstätten nutzen lassen, wenn man den Freiraum bietet…
Hier ist es ein sonntäglicher Flohmarkt, der sich in der größten Station der Stadt breitgemacht hat und rege besucht wird …
Und zum Schluss will ich Euch nicht vorenthalten, was der Taifun Kraithon angerichtet hat – Glücklicherweise scheint auch Kaohsiung – die Stadt, auf die der Taifun gemütlich (8km/h) zugestürmt kam – mit geringen Schäden raus. Auch auf der Zugfahrt hin haben wir zwar viele Bäume umgeknickt gesehen (wie auch in der Stadt) aber nur wenige geschädigte Dächer o.ä.. Auch die Todeszahl blieb gering im einstelligen Bereich. Im Stadtbild wurde schon einen Tag nach den Taifun kräftig aufgeräumt, ganze Trupps zogen durch die Straßen, Privatmenschen räumten vor ihrer Haustür auf und jetzt nach 5 Tagen ist außer einiger größerer Bäume, die noch zersägt werden müssen (und der Dächer) kaum mehr etwas zu sehen…