Die Thar-Wüste 2006
Was für ein Gefühl – allein auf einem Kamel durch die Wüste – kein Laut – nur der Wind, ab und zu der Schrei eines Raubvogels, der Klang einer Schelle von Ziegen – kilometerweit entfernt… Nichts lässt sich damit vergleichen – nie wieder hatte ich ein solches Gefühl erleben dürfen – diese fast totale Stille…. Dazu trug auch mein wunderbarer sehr wortkarger Kamelführer bei, mehr als drei Worte Englisch konnte er nicht: “Eat”, “Drink”, Sleep”, war alles, was ich in zwei Tagen zu hören bekam….
Dafür kochte er mit minimalen Mitteln köstlich für mich und Sein Verhältnis zu seinem Kamel war in Innigkeit kaum zu überbieten…
Wir kamen – jenseits der erlaubten Touristenpfade – an Wasserstellen und Dörfern vorbei, die Frauen hatten durch mich zumindest eine Abwechslung in ihrem hartem Leben…
Was für Lasten diese Frauen tagtäglich auf sich nehmen… Unvorstellbar! Die Dörfer noch traditionell in Lehm gebaut, die Ziegengehege mit Dornengestrüpp, wie lange noch?!