Indien 2025 – Der Weg ist das Ziel – oder?

Kategorie: Indien

Es ist 17:00 Frankfurt Airport und eigentlich würden wir seit 12:00 Uhr im Flieger nach Delhi über Zwischenstopp München sitzen. Aber Fliegen ist ähnlich wie die Bahn zur neuen Challenge geworden, wann kommen wir wo an?! Nichts gegen spontane Pläne – früher habe ich nie mehr als den Flug gebucht, aber dass ging in den allerseltensten Fällen schief. Heute ist es üblich, jedes Hotelzimmer im Voraus zu buchen – weil sonst eben kein Bett mehr in der bevorzugten Gegend zu finden ist – aber das Fliegen wird immer wieder zur Herausforderung. Auch hier planen wir immer reichlich Vorlauf und Zwischenraum ein, aber dass schon der Flieger von Berlin nach München ein Problem ist und uns über drei Std. sitzen lässt, bevor es los geht – und – nein – kein Schnee, kein Eis, eine zu fest gezogenen Schraube an der Tragflächenklappe bedurfte eines Spezialwerkzeugs, in Folge sind einige Passagiere auch wieder ausgestiegen – weitere Verzögerung und der Anschluss in München mit 1 1/2   Std. Umstiegszeit zum Boarding rückte in weite Ferne…

Das Umbuchen auf einen anderen Flug erfolgte automatisch dr. Lufthansa, aber mit dem Extra, erst einmal wieder auf dem halben Weg zurück nach Frankfurt zu fliegen, um von dort wieder „neu“ Richtung Delhi zu starten, diesmal mit Air India. Statt am späten Abend kommen wir über 10 Std. später gegen Mittag an. Eine erholsame Hotelnacht und ein Vormittag weniger – dafür eine Linsensuppe in München… Und eine weitere 1/2 Std. Verspätung beim Abflug von München wegen Tragflächenenteisung…

Der Flug mit Air India verlief weitgehend reibungslos – „nur“ eine 1/2 Std. Verspätung im Abflug, dafür dann das Prozedere der Immigation, jedesmal anders, jedesmal nervzehrend, vor allem, wenn man völlig übermüdet ist. Kurzer Abriss: man muss trotz E-Visa noch ein Zettelchen ausfüllen (Bordkarte/Visum/Pass und Stift bereit haben!) und dann einen der unzähligen Schalter aussuchen, um sich in die endlosen Schlangen einzuordnen, Indische Bürger/Ausländer mit E-Visum, mit „Klebe“-Visum, Visum on arrival, Economy oder Business… Bei uns Ausländern war eine Form des Herdentriebs zu beobachten, die vorbildlich für jeden Verhaltensforscher sein muss, die ersten stellen sich in einer Schlange an, die nächsten kommen hinzu, es kommt ein Gerücht auf, „dahinten geht es schneller“ – schon stürmt die Hälfte in die Richtung, nur um wieder in der endlosen nächsten Schlange zu stehen, manche Gruppen haben das gleich mehrfach  praktiziert, – ob sie wirklich schneller waren konnten wir nicht verifizieren, – wir haben mind. 1 Std. in der Schlange verbracht. Der Vorteil: Die Koffer waren längst angekommen! – Dann noch Geldwechsel, Sim-Karte und ein geduldiger Fahrer (Service des Hotels) der einen in etwa 1 Std zum Hotel bringt. Tief ausatmen!!!

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