Sentosa - Bespaßungsparadies oder Alptraum?!
Auf nach Sentosa – mit der Seilbahn auf die kleine Insel – immer nett – der Ausblick den man dadurch hat, hier über ein Kreuzfahrtschiff (wollte schon immer Menschen von oben beim Schwimmen zuschauen…) über einen kleinen urwaldtypischen Wald – wunderbarerweise gibt es diese Oasen noch – und dann – ja dann kommt Sentosa! Nichts von hübscher Natur mit Stränden und vielleicht kleinen Buden und Hotelanlagen – Nein – Disneyland mit Cinderellaschloß, Wasserparks mit Wellenbad und Monsterrutschen, irgendwo war auch noch ein Kartbahn (indoor selbstverständlich) und Madame Tussaux – dies immerhin im alten Militärkrankenhaus untergebracht. Und die verbleibende Natur – es sind noch jede Menge Bäume da – mit grottenartigen Gebilden neoromantisch gestaltet.
Geleitet wird man mitten durch die Insel über ein System von Rolltreppen / Treppen mit aufwendig gestalteten Wegen, begleitet von allerlei Attraktionen am Wegrand für Instagram und Co.. Schließlich kommt man an einen Platz mit allerlei Restaurants/Schnellimbissen um dann wieder weiter an weiteren Buden vorbei irgendwann Wasser und ja – einen Strand zu sehen. Es war nicht sehr voll für einen Sonntag Mittag, aber wir haben festgestellt, die Meisten scheinen erst am Nachmittag zu kommen. Kaum zum Sonnen, viele lassen der Haut kaum eine Chance auf Sonnenlicht, bis auf einige wenige Westler trägt keiner Bikini oder Badehose, Männer tragen Bermuda, oft noch mit Schlapper-T-shirt, Frauen alles mögliche, man geht auch gerne mit netten Sommerkleider ins Wasser – um – man kann es erraten – das coolste Selfi, die abgefahrensten Instagramshots zu machen.
Vereinzelt gibt es auch Familien, die Picknick machen, aber dann immer schön an Schattenplätzen, obwohl die Sonne kaum durch den Dunst gekommen ist. Alles ist teuer, allein die Fahrt mit der Seilbahn 33,- SD/Person, etwa 23,- Euro. Muss sich eine Familie erstmal leisten können….
Ehrlich gesagt waren wir so geschockt von dieser Gesamtkulisse, dass selbst mich der endlich erreichte Strand mit Palmen und -halbwegs- klarem Wasser nicht mehr begeistern konnte. Wir haben uns nicht lange aufgehalten und bald den Rückweg angetreten.
Und – wir haben nochmal dem Shoppen eine Chance gegeben und sind ein letztes Mal an die Orchardstr. gefahren, ganz gezielt haben wir uns zwei Shoppings mit Haushaltswaren gesucht und unser Sortiment „arrondiert“…
Ein letzter Gin-Tonic auf dem Hotel-Dach und dann gings ans Packen…
Wie durch ein Wunder habe ich alles in den Koffer bekommen…
Abschied von Singapur
Um 5:00 klingelt der Wecker, der letzte Kaffee, die letzten Sachen in den Koffer, um 7:00 steht das Taxi vor der Tür, ab zum Flughafen, 11:15 geht der Flieger Richtung Frankfurt, ca. 13 Std. Flugzeit, ca. 11.000 km Distanz, nicht mal zum letzten Frühstück in unserem Foodcourt gegenüber hat es gelangt, sie hatten schlichtweg noch nicht auf…
So viel noch zu machen , zu sehen , zu erleben – wie meist, das Bild bleibt unvollständig, wie immer, es war zu wenig Zeit….
Da hatten wir richtig Pech, wir haben nichtmal herausbekommen, wann der Wasserfall angeschaltet wird – das nächste Mal!
Dafür ein guter Typ fürs Kaffeekaufen auf den letzten Drücker, s. unten…
Zuhause, der 23.10.24 - ein Chaos
Wäscheberge und jede Menge Schnick-Schnack an Mitbringseln, die wegsortiert werden wollen, der Berg an Post drängelt auch um Erledigung – immer das Gleiche… Aber der mitgebrachte Kaffee duftet ohnegleichen…