Indien

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Rajasthan – 2006 – Sam Sand Dunes

Über Sam Sand Dunes, ca. 42 km von Jailsalmer entfernt in der Großen Tharwüste, ließ sich schon 2006 nicht viel sagen, schöne Dünen, viel Sand, viele Touristen, die unbedingt kaltes Bier an diesem eigentlich magischen Ort brauchten  – und bekamen….

Manche der Lehmhäuser sind wunderbar phantasievoll bemalt

Rajasthan – 2006 – Khuri

Khuri - das Dorf in der Tharwüste 2006

Schon die Fahrt dorthin ein Erlebnis – von Jailsalmer mit einem schon sehr in die Jahre gekommenen öffentlichen Bus zusammen mit lebenden Hühnern und Reissäcken (bequem für die Füße – die Reissäcke!) und gackernden jungen Dorfmädchen, für die ich die Sensation des Tages war. Alles wurde an mir ausführlich begutachtet, meine Kleidung, mein Schmuck etc.. Wir hatten Spaß!

Khuri war 2006 noch ein wirklich kleines Dorf mit ein paar Lehmhütten, die an Touristen vermietet wurden, alles Basic, zentrale Duschen und Toiletten, mein Host kümmerte sich auch gleich um eine Solo-Kameltour für mich (s. Extrabeitrag!), – leider interessierte sich sein Angestellter mehr für meine äußeren Werte, ich mußte die Luken meiner Rundhütte vor seinen Blicken verhängen…

Tagsüber blieb auch noch Zeit für einen Rundgang:

Die Lehmhäuser müssen ständig mit Lehm nachbearbeitet werden, traditionell die Arbeit der Frauen…
Die Lehmhäuser müssen ständig mit Lehm nachbearbeitet werden, traditionell die Arbeit der Frauen…
Die Mädchen voller Freude und Hoffnung…
Die Mädchen voller Freude und Hoffnung…
Mama`s Guesthouse
Mama`s Guesthouse
Manche der Lehmhäuser sind wunderbar phantasievoll bemalt
Manche der Lehmhäuser sind wunderbar phantasievoll bemalt

Die Thar-Wüste 2006

Die Thar-Wüste 2006

Was für ein Gefühl – allein auf einem Kamel durch die Wüste – kein Laut  – nur der Wind, ab und zu der Schrei eines Raubvogels, der Klang einer Schelle von Ziegen – kilometerweit entfernt… Nichts lässt sich damit vergleichen – nie wieder hatte ich ein solches Gefühl erleben dürfen – diese fast totale Stille…. Dazu trug auch mein wunderbarer sehr wortkarger Kamelführer bei, mehr als drei Worte Englisch konnte er nicht: “Eat”, “Drink”, Sleep”, war alles, was ich in zwei Tagen zu hören bekam….

Dafür kochte er mit minimalen Mitteln köstlich für mich und Sein Verhältnis zu seinem Kamel war in Innigkeit kaum zu überbieten…

Wir kamen – jenseits der erlaubten Touristenpfade – an Wasserstellen und Dörfern vorbei, die Frauen hatten durch mich zumindest eine Abwechslung in ihrem hartem Leben…

Was für Lasten diese Frauen tagtäglich auf sich nehmen… Unvorstellbar! Die Dörfer noch traditionell in Lehm gebaut, die Ziegengehege mit Dornengestrüpp, wie lange noch?!

Kameltrip Bikaner

Touri – Kameltour wird zum Abenteuertrip – 2023

Touri - Kameltour wird zum Abenteuertrip

Fahrt nach Bikaner und eine typische Touristentour – Kamelritt mit Übernachtung in der Wüste gebucht – so weit so unaufgeregt. Leider bin ich positiv vorbelastet von meiner Solotour 2006 in der Thar-wüste… Von “Wüste” nach europäischer Vorstellung eher keine Spur, karge Landschaft mit einzelnen Bäumen trifft es eher… Aber trotzdem – wir sind nur zu zweit, ein Troß von vier Begleitern (incl. Chef) samt Proviantwagen kommt mit. Die Kamele sind -wie üblich – maximal uninteressiert an uns.

Abends wird irgendwo im Nirgendwo ein kleines Lager aufgeschlagen, wir werden auf leichten Matratzen im Freien schlafen. Die Herren bereiten (bei spektakulären Sonnenuntergang) das Essen für uns zu (Curry samt frisch zubereiteten Chapati)

Da zieht ein Unwetter (mit spektakulären Blitzen am gesamten Horizont) auf, erst die Blitze, dann der Regen – und zwar heftig. Unsere Outdoorlager also schnellstmöglich zusammengerafft und dann – unter den Kamelwagen, s. unten

Leider ließ sich unser Nachtquartier beim besten Willen nicht fotografisch darstellen – zu eng, zu düster….

Aber ja – die Herren haben schnell eine regendichte Plane über den Wagen gebreitet und da haben wir uns zwischen den Rädern und der Achse zusammengequetscht – 5 schwitzende zum Teil stark riechende Männer dicht an dicht mit mir – definitiv nicht mein Traum – Gott sein Dank war mein Mann an meiner Seite und hat mich abgeschirmt… an Schlaf war natürlich nicht zu denken – jedenfalls für mich – die Herren haben gut geschnarcht…

Taj Mahal und Corona – 2023

Taj Mahal und Corona

Man stelle sich vor, Anreise zu einem der schönsten Bauwerke der Welt, kleines billiges Hotel gleich nebendran, große Vorfreude – und dann: mein geliebter Mann Andreas hat hohes Fieber. Alle Tropenkrankheiten gecheckt, dreifach geimpft waren wir ja auch, ziemliche Panik meinerseits, was wenn das Fieber auf über 40 steigt, welches Krankenhaus – oje… Dann, doch mal Coronatest gemacht – Treffer!

Die nächsten 9 Tage (mind. zweimal verlängert) wechselten wir uns ab: ich hatte es – noch – nicht, also Besorgungen (Wasser und Bananen) machen, kleine Besichtigungstouren – immer mit viel Platz um mich herum. Dann ging es Andreas nach drei Tagen besser,  – dafür lag ich danieder. Und unsere Hotelauswahl rächte sich: Zimmer ohne Aussicht, kein Fernsehen, durchgelegene Matratzen und ein kleines angeschlossenes Restaurant, bei dem nicht mal der gebratene Reis genießbar war – ein Alptraum!!! Vor sich hin dämmern und hoffen, das es vorbei geht…

Andreas war bald wieder freigetestet und fit, aber bei mir dauerte es, – die “beste” Abnehmkur meines Lebens, Tee, Wasser und 1-2 Bananen am Tag. Erst als Andreas einen glorreichen Stand mit gebratenen Reis fand, wurde die Ernährungsituation besser und am letzten Tag haben wir es doch noch ins Taj Mahal geschafft…

Fischerbucht Kolis

Fischerbucht der Kolis – 2024

Beim Durchstreifen unserer Umgebung in Mumbai stießen wir auf eine pittoreske Fischerbucht, gesäumt von knallig bunt bemalten Hütten. Die Bucht übersäht von Müll, die Hütten konnten trotz Farbe ihre Armut nicht verbergen, einige Fischerboote – auch am Land liegend.

Zurück zu Hause habe ich recherchiert:

Es handelt sich um eine kleine Fischerkolonie von Kolis, den Ureinwohnern/Aboriginales Mumbais namens Machimar Nagar. Diese haben auf Grund der Ausdehnung von Mumbai und all der Umweltverschmutzung immer größere Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt mit Fischen zu bestreiten.

Und noch ein Fakt betreff dieser Bucht: Hier kamen am 28.11.2008 zehn der Attentäter des Terroranschlags auf das Taj Mahal Hotel und dem Chatrapati-Shivaji-Bahnhof mit einem Schlauchboot an Land, nur bemerkt von einem einzelnen alten Fischer. Das Attentat kostete mind. 200 Menschen das Leben.

Duschen auf Indisch

Duschen auf Indisch

Wer in Indien nicht gerade in ein Hotel internationalen Standards absteigt, wird schnell mit zwei wichtigen Utensilien der indischen Hygiene konfrontiert: einem mehr oder weniger großem Plastikkübel und einer zugehörigen Kanne in Plastik. Wenn es gut läuft, gibt es einen Wasserhahn mit Heiz- und Kaltwassereinstellung in Bodennähe und damit geht das Vergnügen los: gewünschte Wassertemperatur einstellen oder mischen, mit der Kanne Wasser aus dem Eimer schöpfen, über den Kopf, Rücken etc. kippen, einseifen, kippen und so weiter….

Das ist  – vor allem im Gegensatz zum meist tröpfelnden Duschkopf – wunderbar effizient und erfrischend, zur Nachahmung empfohlen!

Duschen auf Indisch
Duschen auf Indisch

Die ach so heilige indische Kuh

Die ach so heilige indische Kuh

Sie sind gefühlt überall – die indischen Kühe. Und sie sind den Hindus heilig, so sehr, dass im bestehenden Hindu-Nationalismus Pogrome gegen vermeintliche Kuhschlächter stattfinden. Gleichzeitig gehört Indien hinter Brasilien und Australien mit ca. 1.4 bis 1.5 Mio. Tonnen zu den größten Rindfleischexporteuren der Welt …..

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