Ljubljana – Sloweniens Herz 2025

Kategorie: Aktuelles, Reiseticker Aktuelle Reise, Slowenien

Ich muss es gleich sagen – slowenisch werde ich in meinem Leben nicht mehr lernen, und natürlich wird sehr viel Wert auf die eigene Sprache gelegt, auch wenn in der hoch-touristischen Altstadt viele Karten dreisprachig sind. – Englisch funktioniert hier einwandfrei, auch mit Italienisch käme man weiter, serbokroatisch können alle (wahrscheinlich aus der Schule), auch mit Französisch käme man öfters durch und interessanterweise können auch viele deutsch, – wie sagte ein Kellner zu uns (angesprochen auf seine breiten Sprachkenntnisse) „Wir sind ein kleines Land!“

Es gibt viel zu sehen in Ljubljana, eine zauberhafte Altstadt, eine bilderbuchartige Umgebung und auch ein multikultureller Touch, der ganz Slowenien so interessant macht….

Die Aussicht von der vorhandenen Burg ist fantastisch, leider ist die Burg so oft umgebaut und „modern“ deformiert worden, das sie eigentlich nur noch Veranstaltungs-, Restaurations- und Ausstellungsort mit ebenjener netter Aussicht ist… Aber eine Seilbahn fährt seit 2006 hoch – sehr bequem, früher ist man mit dem Auto direkt in den Burghof hineingefahren – heute undenkbar…

Ich habe die Stadt das erste Mal vor über 35 Jahren erlebt (noch vor den schrecklichen Jugoslawien-Kriegen!) und jetzt quasi nichts wiedererkannt, ja – das Flüsschen mit der berühmten Drachenbrücke und die Burg ein bisschen – aber sonst?! Enorm viel ist in die Infrastruktur investiert worden, die Innenstadt quasi autofrei, kostenlose E-Mobile können gerufen werden, Müll wird in Boden-Containern gesammelt, die Uferpromenade ist gesäumt von netten Sitzgelegenheiten, neue Fußgängerbrücken gibt es und jede Menge Touristenlokale zum Draußen sitzen.

Die Temperaturen liegen jetzt im November zw. 1 – 15 Grad und morgens gibt es dichter Nebel, der sich im Laufe des Vormittags in wunderbar strahlende Sonne auflöst, alle Welt sucht sich dann draußen ein Sonnenplätzchen und genießt.

Morgens verschwindet die Burg hinter herbstlichen Nebel, aber der Drache als Wahrzeichen wacht weiter über die Stadt, auch deshalb als Stofftier gern gesehenes Souvenir.

Natürlich gibt es dazu eine Legende: Jason soll mit seinen Argonauten auf den Rückweg vom goldenen Vlies durch Slowenien gekommen und in den Sümpfen auf einen gewaltigen feuerspeienden Drachen getroffen sein, in dieser Version besiegt Jason den Drachen und gründet Ljubljana. Eine andere Version spricht von einem namenlosen Ritter der den Drachen besiegt hat – und der Triumph des Guten über das Böse steht auch einer Stadt gut zu Gesicht. Bedeutet der Drachen im Stadtwappen doch Kraft, Mut, Weisheit und Wachsamkeit über die Stadt – heißt es – (warum wurde er dann besiegt?! – Legenden folgen keiner Logik…) Ich vermute, es war einfach ein schönes elegantes stolzes Tier was sich – wie sonst z. B. oft Löwen – gut auf dem Wappen machte…

Im heutigen Stadtbild ist er jedenfalls allgegenwärtig…. Siehe Titelbild…

Wenn der Nebel erstmal abgezogen ist, strahlt der tiefblaue Himmel über der Ljubljanica, dem stadtprägenden Flüsschen,

und die Plätzchen stehen schon bereit für den Ansturm von Touristen und Einheimischen. Im Sommer wird es sich wohl eher wie Prag anfühlen, ich habe Prospekte gesehen für „Pub-Crawling“ – lieber nicht…

Aber natürlich gibt es auch einen netten Marktplatz, anscheinend überwiegend von Bauern der Umgebung bespielt (alle hatten mehr oder weniger das gleiche Wintergemüse wie Kohl, Kartoffeln, Kürbisse und Rüben)

Ich fürchte, ich habe ihn im Gespräch gestört…

und die nette (touristische) Innenstadt ist wirklich schön zum flanieren…

Und man kann hier wirklich deftig essen und trinken, slawische und K.u.K- Einflüsse sind klar zu spüren und sowohl der Wein als auch das Bier sind probierenswert!

Auf diesem Bild erkennt man nicht viel, aber deftige Würste, getrocknet, gekocht oder gegrillt, gehören irgendwie dazu, alternativ deftiges Gulasch (hier im Brotlaib), natürlich mit Knödeln oder Kartoffeln und Sauerkraut und ganz wichtig: Struklji – die Aussprache bleibt mir bis heute ein Rätsel – es sind eine Art gerollte Knödel mit hauchdünner Strudelteighülle, überall zu finden, und zwar in unterschiedlichsten Varianten – süß und herzhaft eine echte Versuchung  und wurde – zusammen mit immer sehr gutem Kaffee – zu unserem Frühstücksliebling…

Aber wir mussten uns schon wieder von diesem wunderbaren Städtchen verabschieden, denn es geht weiter nach Triest!

 

Reiseberichte

Aktuelles, Reiseticker Aktuelle Reise, Slowenien:

Noch keine Einträge vorhanden.

Aktuelles, Reiseticker Aktuelle Reise, Slowenien:

Noch keine Einträge vorhanden.

Aktuelles, Reiseticker Aktuelle Reise, Slowenien:

Noch keine Einträge vorhanden.

Aktuelles, Reiseticker Aktuelle Reise, Slowenien:

Noch keine Einträge vorhanden.

Weitere Reiseberichte