Teezeremonie in Juifen
Die Teezeremonie in Juifen in kurzer Beschreibung wie erlebt:
Das Wasser wird auf einem gasbeheizten Kessel erhitzt, auf der Steinkaskade werden mit Hilfe des heißen Wassers alle Becher erwärmt, die kleine braune Kanne wird mit gerollten Teeblättern gefüllt, heißes Wasser darüber, über der weißen Kanne mit Sieb gleich wieder ausgegossen (1. Aufguss – Teewaschung – wird nie getrunken) dann folgt der 2. Aufguss, die weiße Kanne wird über die Kaskade geleert, nach 30 Sekunden kann der 2. Aufguss verwendet werden, die gesamte Kanne wird dafür in die weiße mit dem Sieb gekippt, aus dieser wird dann in die hohen Becherchen eingeschenkt, über diese werden die flachen Schalen gesetzt und das Ganze dann (mit festen Griff) gedreht, durch das entstehende Vakuum muss man das hohe Becherchen etwas ziehen, bevor es seinen Inhalt in die flache Schale entlässt, jetzt heißt es, erst den Duft des hohen Becherchens mit der Nase einatmen, geniessen, dann aus der flachen Schale trinken, das Ganze mit dem Aufguss kann man mit einer Teeladung bis zu 4-mal wiederholen, jedesmal 10 Sekunden länger ziehen lassen, allerdings offiziell nicht mehr mit dem hohen Becherchen, das dient nur beim 1. Genuss zur Geruchsprobe, hat aber soviel Spaß gemacht, dass wir es gerne wiederholt haben. Zwischendrin immer die Becherchen mit heißem Wasser vorwärmen, auch das braune Kännchen, war ja fast stressig… Außerdem – nicht zu vergessen – gibt es kleine Leckereien – getrocknete Pflaumen, Geleestücke, Sesamcräckers und etwas trockene Teigzuckerteilchen.
Im Ganzen eine wirkliche schöne Erfahrung, man sollte sich aber richtig Zeit dafür lassen…Und die Gelegenheit zur Teeauswahl haben, denn der Oolong, den wir bekommen hatten, der war ganz sicher nicht 1. Wahl.